Die BASF-Aktie startet mit leichten Einbußen, nachdem das Unternehmen im ersten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnete. Verantwortlich sind geringere Absatzmengen und Preise, wobei das Management an seiner Jahresprognose festhält. Die Aktie wird aufgrund des Dividendenabschlags rund 4 % niedriger gehandelt. Trotz der kurzfristigen Schwankungen bewertet Morningstar die BASF-Aktie mit einem Fair Value von 56 € und einem 4-Sterne-Rating, wobei die Aktie derzeit mehr als 20 % unter diesem Wert liegt und somit als unterbewertet gilt. Das Unternehmen plant eine strategische Neuausrichtung, ähnlich wie Siemens, mit Fokus auf Kerngeschäfte und die Abspaltung von Nicht-Kerngeschäften wie Pflanzenschutz und Lacke. Die Dividendenpolitik wird angepasst, um durch Aktienrückkäufe die Ausschüttungen auf hohem Niveau zu halten. Der Vorstand betont die Notwendigkeit, die Produktivität und Profitabilität zu steigern, und plant Investitionen in den Standort Ludwigshafen sowie den Ausbau in Asien. Trotz der Unsicherheiten durch US-Zollpolitik und konjunkturelle Abschwächung bleibt BASF zuversichtlich, das operative Ergebnis von 8 bis 8,4 Milliarden Euro zu erreichen. Die Hauptversammlung zeigte breite Unterstützung für den Kurswechsel, wobei Aktionäre den eingeschlagenen Weg begrüßen, der BASF als "Dinosaurier lebt"-Konzern in Zeiten des Wandels positioniert.