Bombendrohungen an Schulen in Rheinland-Pfalz, Thüringen und Brandenburg: Polizei spricht von Drohwelle
Seit Freitag sind in Rheinland-Pfalz mehr als 50 Schulen durch Bombendrohungen betroffen, wobei mindestens 56 Schulen am Montagmorgen die Drohmails erhielten. Diese wurden alle von derselben Mailadresse versendet und enthielten identischen Wortlaut, was auf eine Serie hindeutet. Die Polizei in Rheinland-Pfalz spricht von einer 'Drohwelle', wobei die Wahrscheinlichkeit für konkrete Taten gering ist, aber jede Drohung ernst genommen wird. In verschiedenen Regionen wie Trier, Aach, Bernkastel-Kues, Idar-Oberstein, Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Ludwigshafen wurden Schulen durchsucht oder evakuiert, teilweise wurde Unterricht unterbrochen oder Schüler nach Hause geschickt. Bereits am Freitag waren Drohmails an Schulen in der Region Trier eingegangen, und im Laufe des Wochenendes auch in anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sowie in Österreich. In Thüringen wurden am Montag an 35 Schulen Drohmails verschickt, was die Polizei als 'äußerst gering' im Schadensrisiko einschätzt. Die Polizei in Thüringen prüft die Lage, während in Brandenburg an der Havel, Potsdam, Schwanebeck und anderen Orten ebenfalls Drohmails eingegangen sind, wobei der Unterricht größtenteils regulär weiterläuft. Die Polizei in Brandenburg sieht die Situation als 'unbedenklich', obwohl Schulen evakuiert wurden. Der rheinland-pfälzische Landeskriminalamt-Chef Mario Germano betont die strafrechtliche Verfolgung der Täter, während Bildungsminister Sven Teuber die Drohungen als abscheuliche Angriffe verurteilt. Die Polizei in Rheinland-Pfalz und Thüringen arbeitet an der Verfolgung der Verursacher, wobei die Drohmails teilweise im Zusammenhang mit aktuellen Konflikten im Nahostbereich stehen könnten.
Trend: bombendrohungen schulen rheinland pfalz